Geschichtsstraße Grenze, Galgen und Geschichte

Wer einen Blick in das mittelalterliche Gerichtswesen rund um den Hochkelberg riskieren möchte, der sollte die Geschichtsstraßen-Runde "Grenze, Galgen und Geschichte" erwandern. Neben der historischen Gerichtsbarkeit wird anhand einer Schwerspatgrube auch der Bergbau in der Region thematisiert. Zudem führt die Route am idyllisch gelegenen Heilbachsee vorbei. Der Rundwanderweg zeigt sich überaus aussichtsreich.

Technisches Datenblatt

Nr.24125760
Eine Wanderung Uersfeld erstellt am 18.07.2022 von Konrad Friedgen. Bearbeitungsdatum: 12.12.2022
  • Wandern / Zu Fuß
    Aktivität: Wandern / Zu Fuß
  • ↔
    Länge: 10,20 km
  • ◔
    Durchschnittliche Dauer: 3:20 Std. 
  • ▲
    Schwierigkeitsgrad: Mittel

  • ⚐
    Zurück zum Startpunkt: Ja
  • ↗
    Positive Höhenmeter: + 146 m
  • ↘
    Negative Höhenmeter: - 138 m

  • ▲
    Höchster Punkt: 570 m
  • ▼
    Niedrigster Punkt: 425 m
  • ⚐
    Gemeinde: Uersfeld 
  • ⚑
    Start/ Ziel: N 50.25426° / E 7.00981°

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Geschichtsstraße Grenze, Galgen und Geschichte
Geschichtsstraße Grenze, Galgen und Geschichte

Beschreibung der Wandertour

Wir starten die Wandertour aus der Dorfmitte von Uersfeld, an der Kirche. In der Nähe (z.B. an der Hauptstraße gegenüber eines Spielplatzes) gibt es Parkmöglichkeiten.

(S/Z) Am Startpunkt fällt gleich die Pfarrkirche St. Remaclus ins Auge. Wir queren die Hauptstraße und wandern in die Bahnhofstraße und dann nach rechts in den asphaltierten Mühlenweg.

(1) Wir gehen am Uersfelder Bach entlang. Linker Hand lockt ein kurzer Abstecher zu dem aufgelassenen Steinbruch "Am Irmisch", bevor wir zum Mundloch einer Schwerspat-Grube gelangen. Eine Infotafel erklärt, dass bis zum Jahre 1967 in den Stollen der Grube Bergkrone das Mineral Baryt, also Schwerspat abgebaut wurde. Über die damals noch im Betrieb befindliche Eisenbahnlinie Gerolstein-Andernach gelangte das Mineral nach Brohl/Rhein. Dort wurde es ins europäische Ausland und nach Übersee verschifft. Im 2. Weltkrieg fand der heute noch begehbare Stollen als Luftschutzbunker Verwendung.

(2) Wir folgen dem Weg über die K94, sanft bergan führt uns die Geschichtsstraße weiterhin am Uersfelder Bach entlang. An der nächsten Möglichkeit biegen wir rechts ab.

(3) Wir gelangen zum Mühlteich von Blums Mühle. Sie ist die ältere der beiden Gunderather Mühlen. Wir biegen links ab auf die Straße Blumsmühle und folgen an der Gabelung der Klosterstraße in Gunderath.

(4) Wir biegen rechts in die Kirchstraße ein uns kommen an der Quirinus Kapelle vorbei. Wir folgen ein Stück der Hauptstraße nach rechts und biegen dann links ab.

(5) Der Heilbachsee ist erreicht. Er liegt am Ortsrand von Gunderath und wurde künstlich aufgestaut.
Mehrere Ruhebänke bieten sich zum Rasten an. Wir umrunden den See ein Stück und biegen dann rechts ab und sofort wieder rechts, vorbei am Center Parc Eifel. Durch kurze Waldparzellen und über offenes Weideland geht es zum Eifelort Sassen hinauf. Wir durchqueren den Ort über die Hauptstraße und verlassen ihn über die Straße Zum grünen Weiher.

(6) Wir biegen links uns sofort wieder rechts ab und erreichen den hölzernen Aussichtsturm "EifelGuck". Von seiner Panoramaplattform genießen wir eine traumhafte 360°-Rundumsicht über diesen Teil der Vulkaneifel. Uns zu Füßen zeigen sich die Ortschaften Sassen und Kolverath. Weit in der Ferne sind die Erhebungen der Hocheifel rund um den Nürburgring noch gut auszumachen. Zwei Panoramaliegen und eine Sitzgruppe laden zu Füßen des Aussichtsturmes zur Pause ein. Am Anschluss an die Turmbesteigung geht es über eine weitläufige Hochfläche hinweg, wir halten uns an den nächsten beiden Gabelungen links.

(7) Mitten im Tannenwald treffen wir schließlich auf den „Grünen Weiher". Im Mittelalter wurden auf frischer, “grüner” Tat, ertappte Verbrecher in diesem winzigen Gewässer sofort ertränkt. Wenig später weist im Wald der gruselige Nachbau eines Galgens darauf hin, dass hier der Henker der Grafschaft Virneburg seinerzeit sein Werk verrichtete und so mancher Unglückliche an dieser Stelle durch den Strang sein Leben ließ.

(8) Nachdem wir etwa 1,3 km durch den Wald gewandert sind, biegen wir rechts ab und wandern über breite Forst- und Wiesenwege zurück nach Uersfeld. Wir kommen an einem Spielplatz vorbei und biegen kurz später links ab, erneut an einem Spielplatz und einem Sportplatz vorbei.

(S/Z) Hinterm Sportplatz geht es rechts und dann gelangen wir zurück zum Ausgangspunkt der Wanderung.

Wegpunkte

  1. S/Z : km 0 - alt. 443 m - Dorfmitte von Uersfeld / Kirche
  2. 1 : km 0.44 - alt. 427 m - Uersfelder Bach
  3. 2 : km 1.44 - alt. 435 m - K94
  4. 3 : km 2.18 - alt. 443 m - Mühlteich
  5. 4 : km 2.98 - alt. 456 m - Quirinus Kapelle
  6. 5 : km 3.22 - alt. 466 m - Heilbachsee
  7. 6 : km 5.74 - alt. 552 m - Aussichtsturm EifelGuck
  8. 7 : km 6.3 - alt. 568 m - Tannenwald
  9. 8 : km 7.61 - alt. 536 m - Abzweig
  10. S/Z : km 10.2 - alt. 445 m - Dorfmitte von Uersfeld / Kirche

Nützliche Informationen


Bitte sei bei einer Wandertour immer vorsichtig und vorausschauend. Visorando und der Autor dieser Wanderung können im Falle von Unfällen, die auf der Tour passieren, nicht verantwortlich gemacht werden.

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