Wir starten die Wanderung ab der Fußgängerzone von Oberstein (Burggasse). Ganz in der Nähe gibt es Bushaltestellen und auch mehrere Parkplätze (gebührenpflichtig: Stadttheater - Wilhlemstraße, Austraße etc.).
(S/Z) Aus der Fußgängerzone von Oberstein gehen wir auf den Kirchweg und steigen über unzählige Treppenstufen zur Felsenkirche (1) hinauf. Auf asphaltiertem Grund geht es hinter der kleinen Felsenkapelle weiter steil bergan. Etwa 150 m hinter der Felsenkirche, halten wir uns links, nächste Möglichkeit rechts und sofort wieder rechts. Über Serpentinen und durch Waldparzellen geht es Richtung Schloss Oberstein.
(2) Das Schloss Oberstein, das auch "Neues Schloss" genannt wird, war Stammsitz des Grafengeschlechts Dhaun-Oberstein. Vom ehemaligen Burghof fällt der herausragende Panoramablick auf Idar-Oberstein mit ihren unzähligen Edelsteinschleifereien und Souvenirläden. Auch die bewaldeten Höhenzüge der so genannten "Preußischen Berge" bei Birkenfeld und Kusel sind von Schloss Oberstein in der Ferne gut auszumachen. Wir gehen vom Schloss zurück, biegen rechts ab und halten uns an der Gabelung links. Wir befinden uns im Obersteiner Stadtwald.
(3) Wir erreichen den Schlossweiher, an dem wir links vorbeigehen und ihn halb umrunden. Eine Grillhütte und mehrere Bänke und Tische laden hier zu einer Rast ein. Wir gehen ein Stück nach links auf der Straße Schlossweiher und biegen dann rechts an einem Wanderparkplatz entlang. Auf schmalen Waldpfaden folgen wir der Routenbeschilderung des Nahe-Felsen-Weges.
(4) Wir stoßen auf einen anderen Waldweg, folgen diesem ein Stück und biegen sofort wieder rechts ab. Wir folgen dem Wegverlauf etwa 2,5 km bis zur nächsten Gabelung, wo wir uns rechts halten.
(5) Wir gelangen zu einem weiteren Aussichtspunkt, der neben einem Blick ins Nahetal die Stadtteile Nahbollenbach und Weierbach sichtbar werden lässt. Dahinter biegen wir rechts ab und folgen dem linken Weg. Gleich zweimal haben die Erbauer im nun folgenden Teilabschnitt eine „Himmelsleiter“ in Baumstämme geschlagen und in die Streckenführung eingebaut, um steile An- und Abstiege zu überwinden. Auch zwei rustikale Waldliegen laden auf einer Waldwiese zur Wanderrast ein.
(6) Nachdem der Wanderweg scharf links abgebogen ist folgt ein Steilabstieg mit anschließendem Abstecher ans Naheufer. Wir queren die B41 und die Gleise und folgen dem Weg in einer Rechtskurve. Wir befinden uns im Naturschutzgebiet am Altenberg. Hier herrscht eine nahezu mediterrane Vegetation. Felsen, Kiefern und Ginsterbüsche säumen den schmalen Pfad, der sich bergan windet und immer wieder tolle Ausblicke ins Nahetal gestattet. In den felsigen Hängen des Heinzenberges brüten seltene Vogelarten wie Uhu, Turmfalke, Dohle und Zippammer.
(7) Beim Erreichen des Waldes, wo wir uns an der ersten Gabelung links halten, wird es dann recht anspruchsvoll. Mehrere steile Abschnitte hat man mit dicken Seilen versehen, um auch bei regnerischer Wetterlage einen sicheren Aufstieg zu gewährleisten.
(8) Mittels einer Holzbrücke wird schließlich das tief eingeschnittene Seitzenbachtal überwunden, um noch einmal steil bergan zu den Aussichtspunkten Götzplatz und Homersfelsen hinauf zu steigen. Das Schloss Oberstein, die Ruine der Burg Bosselstein und die darunter förmlich in der Steilwand „klebende“ Felsenkirche kann man von hier oben aus bewundern. Auch die Blicke ins Nahetal und auf den Stadtteil Oberstein suchen ihresgleichen.
(9) Vorbei an Burg Bosselstein folgen wir dem Weg nach links, biegen erneut links ab und dann wieder links zurück zur Felsenkirche (1). Über die bereits erwähnten Treppenstufen gelangen wir wieder zum Ausgangspunkt, in die Altstadt von Oberstein zurück (S/Z).