Genießerpfad - Wasser-, Wald- und Wiesenpfad - Calw-Bad Teinach-Zavelstein

Dieser Premium-Wanderweg führt uns durch das idyllische Rötelbachtal und vorbei an imposanten Felsformationen zu herrlichen Aussichtspunkten.

Technisches Datenblatt

Nr.20943489
Eine Wanderung Calw erstellt am 14.04.2022 von Schwarzwald Tourismus GmbH. Bearbeitungsdatum: 14.11.2023
  • Wandern / Zu Fuß
    Aktivität: Wandern / Zu Fuß
  • ↔
    Länge: 15,03 km
  • ◔
    Durchschnittliche Dauer: 5:35 Std. 
  • ▲
    Schwierigkeitsgrad: Mittel

  • ⚐
    Zurück zum Startpunkt: Ja
  • ↗
    Positive Höhenmeter: + 450 m
  • ↘
    Negative Höhenmeter: - 451 m

  • ▲
    Höchster Punkt: 619 m
  • ▼
    Niedrigster Punkt: 343 m
  • ⚐
    Bundesland: Schwarzwald
  • ⚐
    Gemeinde: Calw 
  • ⚑
    Start/ Ziel: N 48.71432° / E 8.738875°

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Genießerpfad
Genießerpfad - Wasser-, Wald- und Wiesenpfad - Calw-Bad Teinach-Zavelstein
Genießerpfad - Wasser-, Wald- und Wiesenpfad - Calw-Bad Teinach-Zavelstein
Genießerpfad - Wasser-, Wald- und Wiesenpfad - Calw-Bad Teinach-Zavelstein

Beschreibung der Wandertour

Start: Marktplatz in Calw

(S/Z) Der Marktplatz in Calw, Start- und Zielpunkt unserer Tour, ist ein gemütlicher, heimelig anmutender Ort in der wunderschönen Hermann-Hesse-Stadt. Idyllische Fachwerkhäuser mit einladenden Cafés zieren das von Pflastersteinen gesäumte Geläuf. Hesse selbst schwärmte einst von Calw als die schönste Stadt zwischen Bremen und Neapel, Wien und Singapur. Er könnte nicht Unrecht haben!
Zunächst wandern wir über die Salzgasse (Zubringerweg Genießerpfad) bergauf, hinein in den Calwer Stadtgarten mit seinem in grüner Pflanzenpracht verschlungenen Weg der Gedichte. Die literarischen Schriften des bekannten Schriftstellers Hermann Hesse begleiten uns auf einigen Metern des Weges. Über Treppenstufen verlassen wir schließlich den Park und queren den Schießbach über eine Holzbrücke. Unter dem Schatten des Blätterdachs gelangen wir an die Informationstafel, offizieller Startpunkt des Genießerpfades. Wir werfen noch einen Blick darauf und schauen auf die Fotos. In Kürze werden wir dort selbst hautnah vor Ort sein. Es kann losgehen!

Ein schmaler Pfad eröffnet die Wanderung und führt uns durch die erfrischend, grüne Natur des Mischwalds angenehm bergauf. Wir steigen über einige flache Steinstufen und passieren einen mächtigen Baum am Wegesrand. Wenige Meter weiter, eröffnet sich uns ein erster herrlicher Aussichtspunkt: der Gimpelstein.

(1) Lesen Sie auf der informativen Tafel wie er zu seinem Namen kam und welche Bedeutung er hat bzw. hatte. Von dem zerklüfteten Buntsandsteinfelsen haben wir eine herrliche Sicht auf Calw die Höhen um Calw. Die tafelförmige Felsformation bietet sich für eine kurze Verschnaufpause an. Danach wandern wir weiter, um die herrliche Natur auf der Höhe Calws zu erkunden.

Wir gehen noch einige Meter nach oben, halten uns dann links und wandern auf einem Pfad am Berghang entlang weiter. Einzelne, beinahe alpinartige Abschnitte müssen wir auf dem sogenannten Felsenweg dabei unter unsere Füße nehmen. Dann queren wir einen Forstweg und entdecken schon bald das Calwer Schafott, ein gemauertes, rundes Podest, auf dem die Nachbildung eines Schwertes angebracht ist.

(2) Der Steinkreis wurde im Jahre 1800 errichtet und von der Stadt Calw bis 1818 als Hinrichtungsstätte genutzt. Eine Schautafel informiert uns ausführlich über das Blutgerüst, wie es aus dem Französischen übersetzt heißt. Ein gruseliger Ort!

Nach 100 Metern auf einer Finnenbahn gelangen wir nach links auf einen Schotterweg, dessen Verlauf wir für rund einen Kilometer folgen. Bald biegen wir rechts in einen herrlich weichen Waldweg und kommen dann nach kurzer Zeit wieder auf den Schotterweg. Nach zirka einem weiteren Kilometer heißt es "Achtung", denn unser Wegweiser zeigt nun im rechten Winkel nach links.

(3) An der Infotafel folgen wir dem steilen Pfad bergab. Ab hier wandeln wir auf den über 100 Jahre alten Butterstaffeln, die Ihren Namen bekamen, weil über diesen Weg Bäuerinnen mit ihren Waren auf den Calwer Markt gegangen waren. Es ist ein großartiger Wegabschnitt, der uns über Wurzeln, Stock und Stein und über einige Treppenstufen in ein wahrhaftiges Naturidyll geleitet. Da die Stufen fast immer etwas rutschig sind, heißt es Vorsicht walten zu lassen.

(4) Im Rötelbachtal hat sich der gleichnamige Bach seinen Weg gebahnt. Einen Weg durch allerschönste Natur. Wir überqueren auf drei uralten Steinquadern den Bach und halten uns sofort nach links dem Bach entlang. Dicht bemooste Steine, wild herunter hängende Flechten, spannendende Lichtreflexe, Vogelgezwitscher und das Gurgeln und Rauschen des wilden Bächleins begleiten uns. Wer Glück hat, kann ab und zu eine kleine Forelle unter einen Stein huschen sehen. Über eine kleine Brücke wechseln wir die Bachseite. Das Erlebnis „Rötelbachtal“ können wir noch etwas vertiefen. Also einfach mal die Schuhe ausziehen und einige Meter barfuß im Bächlein gehen. Das anschließende Prickeln der Füße erinnert an frühere Zeiten und den Kindern macht es besonders viel Spaß.

Dieses herrliche Naturschauspiel begleitet uns einige Zeit das Tal hinab. Wir achten darauf, dass wir an einer Weggabelung rechts über den Rötelbach unserem Weg folgen und stehen kurz danach auf einem Forstweg, dem wir weiter hinunter Richtung Kentheim folgen. Schon schauen die ersten Giebel des kleinen Ortes heraus. Wir biegen nun im spitzen Winkel nach rechts ab, auf einen steilen, fast alpinen Steig, der uns zu einem bizarren Bundsandsteingebilde, dem Stubenfelsen führt.

(5) Eine kleine Mutprobe gefällig? Dann versuchen Sie einfach durch den engen zirka zwei Meter langen Spalt durchzugehen (Tipp: nehmen Sie den Rucksack ab, dann geht es leichter). Aber Achtung: Der Volksmund erzählt, dass derjenige, der geschwindelt hat, darin zerquetscht wird. Nach diesem, hoffentlich gut ausgegangenen Abenteuer, steigen wir noch ein paar Meter nach oben und überqueren einen Forstweg.

(6) Der Markierung folgend steigen wir nun den wilden, verschlungenen, von riesigen Steinquadern umsäumten Felsenweg zu dem kleinen Ort Lützenhardt auf die Höhe hinauf. Dort angekommen belohnt uns eine herrliche Aussicht, die teilweise bis zur Schwäbischen Alb, für den Schweiß des Aufstieges.

Wir gehen durch die Birkenwaldstraße, biegen dann links und gleich wieder rechts ab. Beim Überqueren der Dorfstraße achten wir sorgfältig auf die gegenüber angebrachte Markierung und wandern auf einem gemütlichen Wiesenweg weiter, der nach rechts abbiegt und uns entlang weiter Felder in den Wald führt. Wir folgen dem Weg durch das schattige Gehölz und gelangen nach einer starken Linkskurve und dann nach rechts zum Wanderheim Zavelstein.

(7) Wunderschön am Wald gelegen und mit traumhaftem Biergarten ist die Gaststätte eine willkommene Gelegenheit, um uns zu stärken und unseren Wanderfüßen etwas Ruhe zu gönnen.
Bestens gestärkt wandern wir weiter. Genau gegenüber dem Wanderheim geht ein kleiner, links abbiegender Pfad in den Wald. Kurz danach überqueren wir ein Sträßchen und befinden uns gleich wieder im Wald. Nachdem wir den Wald verlassen haben, treffen wir auf eine wunderschön am Waldrand stehende, überdachte Holzbank. Auch wenn unsere Pause nur kurze Zeit zurückliegt, sollten wir hier doch innehalten und die Stille genießen. Dabei blicken wir über Wiesen und Feldern auf den Calwer Teilort Speßhardt.

(8) Weiter führt unser Pfad nach über schöne Wiesen nun bergab in die Ortschaft. Über eine Straße geht es hinweg und sofort wieder den Berg hinauf bis wir an einer Mauer stehen.

(9) Dort geht es rechts auf einem Feldweg, vorbei an Streuobstwiesen betreten wir anschließend wieder den Wald bis zu einem Sträßchen, welches wir nochmals queren und folgen dann einem bequemen Forstweg.

Wir nehmen den ersten Abzweig nach links. Entlang des Weges können wir einen kurzen Abstecher zum Wölflesbrunnen machen, an dem früher viele Reisende auf ihrem Weg von Calw nach Hause anhielten und Wasser für Haus und Hof mitnahmen. Weiter geht der Weg vorbei am Wildschweingehege.

(10) Wir lassen das Wildschweingehege hinter uns, biegen nach rechts ab und treffen zirka 500 Meter später auf einen Rastplatz mit einer Schutzhütte und einer Grillstelle.

(11) Ein einladendes Plätzchen, an dem wir uns ausruhen können. Dann wandern wir auf einer Finnenbahn weiter und halten uns an deren Ende rechts. Schautafeln, die uns einen informativen Eindruck über die alten Waldberufe in der Region vermitteln, säumen den leicht bergabführenden Wanderweg.

(12) An der Steinernen Bank wenden wir uns nach rechts und gehen entlang des Schießbachs zurück zu unserem Ausgangspunkt.

(S/Z) Zurück in die Stadt geht es dann links weg, denselben Weg den wir gekommen sind. Nun können wir unsere Wanderung bei einer Einkehr im Herzen Calws ausklingen lassen.

Wegpunkte

  1. S/Z : km 0 - alt. 344 m - Marktplatz in Calw
  2. 1 : km 0.69 - alt. 449 m - Gimpelstein
  3. 2 : km 1.3 - alt. 507 m - Calwer Schafott
  4. 3 : km 3.64 - alt. 545 m - Steiler Bergab-Pfad
  5. 4 : km 3.84 - alt. 532 m - Rötelbach
  6. 5 : km 5.59 - alt. 460 m - Stubenfelsen
  7. 6 : km 5.84 - alt. 533 m - Felsenweg
  8. 7 : km 9.2 - alt. 613 m - Wanderheim Zavelstein
  9. 8 : km 10.11 - alt. 601 m - Blick auf Speßhardt
  10. 9 : km 10.67 - alt. 563 m - Speßhardt
  11. 10 : km 12.92 - alt. 537 m - Wildschweingehege
  12. 11 : km 13.3 - alt. 509 m - Rastplatz
  13. 12 : km 14.02 - alt. 490 m - Steinerne Bank
  14. S/Z : km 15.03 - alt. 344 m - Marktplatz in Calw

Nützliche Informationen


Bitte sei bei einer Wandertour immer vorsichtig und vorausschauend. Visorando und der Autor dieser Wanderung können im Falle von Unfällen, die auf der Tour passieren, nicht verantwortlich gemacht werden.

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